Stadtteile, Lichtraumprofil, Feldwege

Interkommunale Gartenschau, Parkleitsystem und Parkierungskonzept für die Innenstadt, Schulentwicklungsplanung und Bebauung ehemaliger Industrieareale. Bei all den großen Projekten in der Kernstadt geraten unsere Teilorte derzeit leider etwas aus dem Blickfeld. Dabei geht auch dort das Leben weiter mit Festen, Veranstaltungen und all jenem, was eine gute Dorfgemeinschaft ausmacht. Daneben bestimmt natürlich auch der verwaltungstechnische Alltag das Leben und dort ist der Himmel nicht immer so wolkenfrei wie beim derzeitigen Wetter.

Beispielsweise stellt es sich bei den Verwaltungsstellen zunehmend als Fehler heraus, dass der Gemeinderat vor einigen Jahren beschlossen hat, keine Vertretung im Krankheitsfall bei den dortigen Angestellten zuzulassen. Insbesondere mehrwöchige Fehlzeiten stellen die Ortsvorsteherinnen und Ortsvorsteher vor Probleme, weil sie deren Arbeit teilweise mit übernehmen müssen. Die CDU-Fraktion wird nach der Sommerpause einen entsprechenden Antrag einbringen um dies zu ändern. Was die Arbeit der Ortsvorsteher ebenfalls erschwert ist die Tatsache, dass Anfragen oder Anregungen von ihnen manchmal wochenlang liegen bleiben. Teilweise werden diese schneller bearbeitet, wenn man sie über das Portal Sag`s Schorndorf meldet, was nicht sein sollte.

Trotz der Trockenheit wachsen Bäume und Sträucher auch in diesem Jahr wieder munter vor sich hin. Dies führt zu einem weiteren Problem, auch in der Kernstadt. Nämlich das Freihalten, bzw. nicht freihalten des sog. Lichtraumprofils. Dies besagt, dass Anlieger an den öffentlichen Straßen und Wegen, dazu zählen auch Feldwege und Gehwege, gebeten werden, Bäume und Sträucher, die verkehrsbehindernd in den öffentlichen Verkehrsraum hineinragen, so zurückzuschneiden, dass die Verkehrsteilnehmer und Fußgänger nicht beeinträchtigt werden. Die Regelung des Naturschutzgesetzes, das in der Zeit von 1. März bis 30. September eines jeden Jahres das Schneiden von Gehölzen verbietet, greift hier nicht.

Die CDU-Fraktion bittet die zuständigen Stellen in der Verwaltung, nicht nur zu warten bis Beschwerden kommen. Sondern als Ortspolizeibehörde aktiv auf die entsprechenden Stücklesbesitzer zugehen und sie höflich aber bestimmt auf die Einhaltung der entsprechenden Vorschriften hinzuweisen. Erst recht, wenn in den bevorstehenden Sommerferien der Parkdruck in der Innenstadt nachlässt, damit auch die Kontrollen zurück gefahren werden können, was Zeit für die oben genannten Punkte bringt. Sanierung und Ausbesserung von Feldwegen ist ein weiteres Thema, bei dem derzeit die Arbeit mehr oder weniger ruht. Nachdem die offizielle Feldwegekommission nicht mehr tagt, haben die Ortschaften selber Vorschläge für eine Priorisierung gemacht. Diese sollten zu gegebener Zeit aufgegriffen und umgesetzt werden. Momentan hat die Verwaltung noch alle Hände voll zu tun, unsere Projekte für die Gartenschau umzusetzen. Danach sollte sie aber die vorgenannten Punkte angehen. Diese sind sicher nicht weltbewegend. Sie gehören aber dazu, damit wir in Schorndorf und seinen Teilorten weiterhin gut und gerne leben.

Falls Sie weitere Anregungen oder Verbesserungsvorschläge haben, würde ich mich freuen, wenn Sie diese unter hermann.beutel@schorndorf.de an mich senden.

Hermann Beutel, Fraktionsvorsitzender