Schlechtes Zeugnis für Redakteur und Oberbürgermeister statt für die Bürgermeister

8. Mai 2015 10:00 Uhr von CDU Schorndorf

Gemeinsame Stellungnahme von Gemeinderatsfraktion und Stadtverband der CDU Schorndorf zum Zeitungskommentar »Stanicki geht, Hemmerich bleibt«

Der Lokalchef der Schorndorfer Nachrichten, Hans Pöschko, hat in seinem Kommentar vom 22.4.2015 den Bürgermeistern Edgar Hemmerich und Andreas Stanicki ein vernichtendes Zeugnis ausgestellt. Ohne der Möglichkeit einer eigenen Stellungnahme wurden die Betroffenen von Behauptungen und Vermutungen öffentlich diskreditiert.

Bei einem Infoabend informierte die CDU-Gemeinderatsfraktion die Mitglieder der CDU aus erster Hand über die Hintergründe und Umstände dieser unschönen Berichterstattung. Dabei wurde von den Anwesenden sehr deutlich zum Ausdruck gebracht, dass Inhalt und Form der Angriffe auf die beiden Bürgermeister insgesamt haltlos und in der Art und Weise absolut unwürdig sind.

Insbesondere Baubürgermeister Stanicki wurde so ein gesichtswahrender Abschied in Würde, was das gemeinsame Anliegen aller Fraktionen war, unmöglich gemacht. Dabei hätte Herr Stanicki diesen auf jeden Fall verdient. Ihn nach einigen wenigen, möglicherweise unglücklichen Entscheidungen aus jüngster Zeit so zu be- und verurteilen, hält die CDU für hochgradig unfair. In seiner Amtszeit hat Stanicki eine Vielzahl von Bau- und Stadtentwicklungsmaßnahmen mit voller Unterstützung des gesamten Gemeinderats angestoßen und betreut, Fachkompetenz bewiesen und sein Baudezernat im Großen und Ganzen souverän geleitet.

Zudem steht die CDU fest zu ihrem Ersten Bürgermeister Edgar Hemmerich. Hemmerich, der dank der Reaktion des Oberbürgermeisters nach seiner Wahl keinen leichten Start hatte, arbeitet engagiert und motiviert für unsere Stadt und trifft bei den Schorndorferinnen und Schorndorfer auf viel Sympathie. Er füllt das Amt als Erster Bürgermeister von Tag zu Tag besser aus. Die Behauptung, die CDU hätte Hemmerich wissen lassen, dass sie von ihm enttäuscht sei, ist schlicht unwahr.

»Zur Pressefreiheit gehört auch eine Presseverantwortung, die sich an ethische Grundwerte hält, denn die Freiheit des Einzelnen endet dort, wo die Freiheit des Anderen beginnt«, bewertet CDU-Stadtverbandsvorsitzender Ingo Sombrutzki den unrühmlichen Kommentar. Diese Grenze wurde aus Sicht der CDU deutlich überschritten. Kein Wunder, dass sich viele Bürgerinnen und Bürger entsetzt zeigen über den Stil, den der Chefredakteur an den Tag gelegt hat. »Bild-Zeitungstil« ist noch eine der positiveren Aussage, die an die CDU als Bewertung herangetragen wurden.

Eine große Verantwortung für die Mitarbeiter der Stadt trägt aber auch der Oberbürgermeister, was OB Klopfer bei passender Gelegenheit nur zu gerne betont. »Sein Handeln in dieser Angelegenheit kann man zumindest als „nicht glücklich“ bezeichnen«, stellt Hermann Beutel die Rolle Klopfers dar. Er sei gut beraten, zukünftig seine Führungsriege in der gesamten Breite in Entscheidungen und Informationsflüsse einzubinden, zu fördern und zu fordern.

»So stellt der Artikel letztendlich dem Redakteur und dem Oberbürgermeister ein schlechtes Zeugnis aus«, fasst Sombrutzki die Meinung der CDU zusammen. Die CDU empfiehlt dem Oberbürgermeister abschließend, seinen Bürgermeistern künftig auch die notwendigen Freiräume einzuräumen, die eine gemeinsame fruchtbare Arbeit für Schorndorf erst ermöglichen. Die CDU-Fraktion wird sich durch den Artikel nicht davon abbringen lassen, weiterhin in einem guten und vertrauensvollen Klima mit der Verwaltung, der Presse und den anderen Fraktionen zusammenzuarbeiten.

Hermann Beutel, Fraktionsvorsitzender | Ingo Sombrutzki, Stadtverbandsvorsitzender

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