Mutige ZOB-Lösung am Karlsplatz - CDU Schorndorf präsentiert eigenes Konzept

22. Mai 2015 10:00 Uhr von CDU Schorndorf

Mit neuen Verkehrsführungen, einer Verlängerung der Fußgängerunterführung von der Vorstadt und einem kompakten Zentralen Omnibusbahnhof (ZOB) mit mehreren parallel angeordneten Bussteigen hat die CDU Schorndorf nun ein eigenes, mutiges Konzept für eine Mobilitätsdrehscheibe auf dem Karlsplatz vorgelegt.

Als "großen Wurf" bezeichnet Stadtrat und CDU-Vorsitzender Ingo Sombrutzki die Planung. "Wir setzen voll auf den Karlsplatz. Die bisherige Vorlage der Verwaltung für einen ZOB an der Rosenstraße hat uns nicht überzeugt", erläutert Sombrutzki die Beweggründe der CDU. Im Vorfeld hatte sich die CDU bei einer Besichtigung des neuen ZOB in Esslingen sowie in vielen Gesprächen mit Bürgern und Planern ausführlich mit der Thematik beschäftigt. Übersichtlich, kurze Umsteigewege von Bus zu Bus bzw. von Bahn zu Bus, möglichst barrierefrei, moderne Fahrgastinformationsanzeigen, attraktive Aufenthaltsbereiche, idealerweise überdacht – so lautete das selbstgestellte Anforderungsprofil an einen zeitgemäßen Busbahnhof. Das Konzept der CDU wird diesem voll gerecht und sorgt zugleich für eine Verbesserung der Verkehrsbeziehungen im Innenstadtbereich.

Durch ein Verschwenken der derzeitigen Straßenführung von der Karlsstraße in Richtung Turmstraße/Unterer Marktplatz und der Nutzung der Fläche östlich des Bahnhofsgebäude, wo aktuell McDonalds und Co. zuhause sind, gewinnt man ausreichend Platz für einen kompakten Busbahnhof mit bis zu 10 Bussteigen. Durch die Verlängerung der Fußgängerunterführung werden die Fußgänger sicher und bequem Richtung Unterer Marktplatz geführt, ein verkehrsberuhigter Bereich vor dem Bahnhof sorgt für zusätzliche Sicherheit. Der motorisierte Individualverkehr kann zukünftig den Unteren Marktplatz direkt ohne lästige Zick-Zack-Umwege über die Moser- und Schulstraße anfahren. Durch einen Wechsel der Einbahnregelung in der Schulstraße wird der Verkehr stadtauswärts Richtung Augustenplatz geleitet. Ergänzend soll die Wallstraße im Bereich der Sparkasse zur Fußgängerzone werden, um die großen Fußgängerströme zwischen Arnold-Areal und Altstadt sicher hin- und herzuführen.

Knackpunkt ist jetzt der Erwerb des bahneigenen Imbissgebäudes und der zugehörigen Flächen. Der örtliche CDU-Bundestagsabgeordnete Dr. Joachim Pfeiffer hat hierzu bereits Kontakt mit der Deutschen Bahn AG aufgenommen und der frisch im Amt befindliche DB-Konzernbevollmächtigte für Baden-Württemberg, Sven Hantel, hat einen Vor-Ort-Termin in Schorndorf zugesagt.

"Bei dem vorgelegten Entwurf handelt es sich um einen ersten Ideenanstoss und nicht um eine exakte Detailplanung, die sofort genauso umgesetzt werden muss", führt Ingo Sombrutzki aus. Entscheidend sei, dass Schorndorf eine zukunftsfähige ZOB-Lösung am Karlsplatz bekomme, auch wenn die Verhandlungen mit der Bahn, die Planung und Realisierung mehrere Jahre in Anspruch nehmen sollten. "In Sachen ZOB gilt für die CDU das Daimler-Motto »das Beste oder nichts«", so Sombrutzki abschließend.

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